Der behindertengerechte Badumbau

Ob nun aufgrund von veränderten Lebensumständen oder aber direkt vorausplanend und seniorengerecht geplant, das barrierefreie Badezimmer ist intelligent, flexibel in seiner Nutzung und komfortabel zugleich, sodass sich hier jedes Familienmitglied auf Anhieb wohlfühlt. Der behindertengerechte Badumbau bietet genau diese Vorteile und ermöglicht eine sichere und bequeme Nutzung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Alte Sanitärräume in eine barrierefreie Wohlfühloase verwandeln

Das barrierefreie Bad hat viele diverse Kriterien zu erfüllen. Hier ist es wichtig, verschiedene und individuelle Bedürfnisse eines Menschen samt seiner Wünsche unter einen Hut zu bringen. Denn die Hauptaufgabe eines solchen Badezimmers ist ganz klar die Tatsache, dass dadurch der Alltag ohne Wenn und Aber vereinfacht wird.

Dabei muss gesagt werden, dass es das Non-Plus-Ultra Badezimmer natürlich nicht gibt, denn jeder hat hier ganz eigene und individuelle Vorstellung, wie ein solches barrierefreies Badezimmer aussehen soll. So ist es immer wichtig zu wissen, ob Sie einen Wohlfühlraum für mehrere Generationen planen oder aber einem pflegebedürftigen Menschen die Körperpflege sowie die Hygiene so angenehm und unkompliziert wie möglich machen wollen.

Des Weiteren ist es auch immer wichtig, welche Bedingungen noch hinzukommen, so ist es nicht gerade selten, dass auch ein schlechtes Seh- oder Hörvermögen der zukünftigen Besitzer hinzukommt. Es ist also nicht immer einfach, alle Begebenheiten zu beachten, doch genau das ist unsere Aufgabe.

» Achtung: Behindertengerecht bedeutet nicht barrierefrei. Bedenken Sie auch Hör- und Sehschwäche! «

Was immer Sie benötigen uns sich wünschen, mit den Fachplaner und Ausführungsspezialisten von InnSAN haben Sie sich für einen professionellen Ansprechpartner in allen Belangen entschieden. Wir übernehmen auch die Budget- und Zeitplanung sowie die komplette Koordination und Beaufsichtigung sämtlicher anfallenden Gewerke, vom Elektriker über den Trockenbauer bis zum Fliesenleger. InnSAN bietet Ihnen die Badsanierung aus einer Hand.

Ideen und besondere Richtlinien für das barrierefreie Badezimmer

Bevor es mit dem Bau einer behindertengerechten Sanitätsausstattung losgehen kann, ist es immer wichtig, sich auf einzelne Fragen zu konzentrieren. Was kann, was darf und was muss ein solches Bad für Sie beinhalten und welche Anforderungen erfüllen? Zusätzlich sollten Sie sich die Frage beantworten, wie Sie in Zukunft wohnen wollen.

Die verschiedenen behindertengerechte Sanitärausstattungsprodukte basieren dabei zum größten Teil auf der ÖNORM B 1600 sowie 1601. Dabei handelt es sich um Normen, welche die Bewegungsflächen sowie die speziellen Einrichtungselemente in einem behindertengerechten Badezimmer definieren. Ohne den Anspruch der Vollständigkeit zu erfüllen, dienen sie als Planungsgrundlage lediglich dazu, das Ausmaß an baulichen Maßnahmen besser einschätzen können.

Barrierefrei bedeutet auch mehr Bewegungsfreiheit

Grundriss barrierefreies Bad
150cm im Durchmesser für einen Rollstuhl

Viele Menschen müssen das barrierefreie Bad mit einem Rollstuhl befahren. Hier ist es nun also besonders wichtig, dass ausreichend Platz vorhanden ist, um problemlos zu wenden und zu manövrieren. Ob alleine oder mit der Anwesenheit von Familienmitgliedern bzw. Pflegepersonal spielt hier nun erstmal keine Rolle.

Im Gegensatz zum typischen Badezimmer bedeutet das allerdings, dass mehr Platz vorhanden sein muss, wobei eine Bewegungsfläche von mindestens 150 cm im Durchmesser gegeben sein muss. Dazu zählen kann man aber auch die bodenebene, barrierefreie Dusche und den unterfahrbaren Bereich eines Waschbeckens.

Da nun natürlich viel mehr Platz benötigt wird, ist es nicht selten, dass bei dem Umbau zu einem barrierefreien Bad auch der Rest der Wohnung mit umgebaut werden muss. Zum Beispiel werden hier nun Räume zusammengelegt, Trennwände verschoben oder Fenster eingesetzt, entwendet oder umgebaut.

Die Dusche – bodeneben und komfortabel zugleich

Die Dusche spielt im barrierefreien Bad eine enorm wichtige Rolle. Diese sollten natürlich bodengleich sein und ausreichend Platz bieten, damit betroffene Personen eventuell mit einer weiteren Pflegekraft die Dusche betreten können. Die rutschfeste Grundfläche der Dusche sollte dabei eine Grundfläche von mindestens 90 x 90 cm aufweisen, wobei es sich um eine Stand- oder Sitzdusche sowie um eine Kombination aus beiden Varianten handeln kann.

Bild zeigt Maße für barrierefreie Dusche
Die barrierefreie Dusche

Handelt es sich um eine Dusche, die mit Rollstuhl genutzt werden, so sollte die Grundfläche mindestens bei 90 x 130 cm liegen. Sobald in der Dusche auf einen Duschsitz zurückgegriffen werden muss, ist eine zusätzliche Stellfläche einzuplanen, sodass die Grundfläche mindestens 90 x 120 cm betragen sollte.

Mit senkrechten Haltegriffen kann für mehr Sicherheit und mehr Komfort gesorgt werden. Diese geben Halt und machen Vieles wesentlich einfacher, wie zum Beispiel das Wechseln auf den Duschsitz oder das Hochziehen in den Stand sowie das Festhalten während der Körperpflege.

Beim Duschsitz selbst, welcher in einem barrierefreien Bad unersetzlich ist, können Sie auch zu einem Klappsitz, zu einem speziellen Duschsessel oder aber zu einer verfliesten Sitzbank bzw. Sitzfläche greifen. Die Sitzfläche selbst sollte dabei nie kleiner als 45 x 45 cm² sein.

Bei den Duschtüren sollte man entweder zu Modellen greifen, die nach innen aufgehen oder zur Seite ineinander geschoben werden, da so mehr Bewegungsfreiheit im restlichen Badezimmer gewährleistet werden kann.

Duschbadewanne – ein behindertengerechtes Stück Luxus

Viele Menschen lieben das Baden. Kein Wunder, denn kaum etwas ist entspannender als das heiße Bad nach einem anstrengenden Tag und genau diesen Luxus sollten auch die hilfebedürftigen Menschen weiterhin genießen können. Hier gibt es unterschiedliche platzsparende Kombilösungen, wobei es immer wichtig ist, diese von Anfang an mit einzuplanen.

150cm im Durchmesser vor der Badewanne
150cm im Durchmesser vor der Badewanne

Für ein behindertengerechtes bzw. barrierefreies Badezimmer sind jedoch Badewannen mit seitlicher Tür bzw. mit einem erleichterten Ein- und Ausstieg sehr wichtig. Auch hier dürfen, genau wie bei der Dusche, die Haltegriffe an der Seite nicht vergessen werden. Hier erfahren Sie mehr zu diesem Thema: Seniorenbadewanne.

Die Bewegungsfreiheit vor dem Badewanneneinstieg sollte allerdings nicht kleiner als 150 cm Durchmesser sein.

Der unterfahrbare Waschtisch – praktischer Stauraum

Grafik unterfahrbarer Waschtisch
Der unterfahrbare Waschtisch

Besonders in den Badezimmern von neu gebauten Gebäuden sind vor allem die Waschbecken mit einem dazu passenden Unterschrank zu finden. Dieses kann auf Wunsch zu einem unterfahrbaren Waschtisch umgerüstet werden.

Hier ist auch die mobile Sitzgelegenheit sehr praktisch und bietet viel Komfort für betroffene Nutzer. Diese werden gerne genutzt, falls das Stehen zu anstrengend ist oder aber mit einem Kleinkind hantiert werden muss.

Es gibt jedoch noch weitere Ausstattungsmerkmale, die als Option gewählt werden können. So zum Beispiel die Reha-Waschtische, welche eine hygienische Pflege vom Oberkörper ermöglichen. Der ausgewählte Spiegel sollte nun schön groß sein, wobei sich hier die Unterkante am besten oberhalb von dem Waschbecken befindet. Auch beim Waschbecken sollten sich Haltegriffe befinden, die für mehr Sicherheit sorgen und zudem einige Pflegeschritte vereinfachen.

Das WC – auch hier gibt es einiges zu beachten

Grundriss behindertengerechtes WC
Ein behindertengerechtes WC

Beim WC gibt es ebenfalls einige Dinge, die beachtet werden sollten. So sollte auch hier nicht auf die Haltegriffe verzichtet werden, wobei es spezielle Klappgriffe gibt, welche sich auf Wunsch sogar in der Wand versenken lassen.

Des Weiteren gibt es auch WCs, welche eine Bidet Nutzung möglich machen und so für mehr Komfort stehen. Es gibt also auch beim stillen Örtchen Möglichkeiten, um den betroffenen Personen mehr Komfort zu ermöglichen. Vor dem WC sollte im Übrigen ebenfalls auf die Bewegungsfreiheit geachtet werden, welche hier bei einem Durchmesser von 150 cm liegt.

Komfortable Armaturen, die leicht zu erreichen sind

Bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder einem verminderten Sehvermögen ist es nicht selten, dass die herkömmlichen Armaturen und Brausen nur sehr schwer genutzt werden können. Aus diesem Grund sollten diese immer leicht erreichbar und einfach zu bedienen sein.

Intuitiv bedienbare und ergonomische Temperaturregler sowie sensorengesteuerte Armaturen oder flexible Handbrausen sind nur einige Möglichkeiten, um die eigene Körperhygiene deutlich zu vereinfachen und vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, trotz körperlicher Einschränkungen diese eigenhändig durchzuführen. Hier finden Sie weitere Informationen zu maßgefertigten Badezimmermöbel.

Das Licht – ein wichtiger Punkt in der Badplanung

Bei einem Badezimmer spielt das Licht eine besonders wichtige Rolle und sollte dabei niemals unterschätzt werden. Fenster, die das Tageslicht hereinlassen, sind daher immer zu empfehlen und auch die Lampen sollten einen angenehmes und weiches Licht aufweisen. Von einem grellen Neonlicht ist auf jeden Fall abzuraten. Für Personen mit einer Sehschwäche ist es immer empfehlenswert, mit Fliesen sowie Einrichtungsgegenständen in Kontrastfarben zu arbeiten, da diese es möglich machen, die verschiedenen Badezimmerbereiche besser voneinander unterscheiden zu können.

Welche Zuschüsse gibt es für die behindertengerechte Badsanierung?

In Österreich werden die Baumaßnahmen für ein behindertengerechtes bzw. barrierefreies und altengerechtes Wohnen gefördert. Die Förderungen einer Badsanierung können von

  • Mietern,
  • von Hausbesitzern sowie
  • von Wohnungs(mit)eigentümern

beantragt werden. Dabei wird allerdings nur dann eine Unterstützung genehmigt, wenn ein bestehender und als Erstwohnsitz bewohnter Raum komplett seniorengerecht bzw. barrierefrei umgebaut wird. Dafür ist ein Beratungsgespräch, in welchem nun auch die geplante Umsetzung der ÖNORMen für das barrierefreies Wohnen und Bauen besprochen werden, erforderlich:

B 1600 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen (Ausgabe Mai 2005)
B 1601 Spezielle Baulichkeiten für behinderte und alte Menschen – Planungsgrundsätze (Ausgabe Dez. 2003)

Welcher Zuschuss gibt es für den barrierefreien Umbau in Graz?

Auch in Graz müssen für die Bewilligung von einem Zuschuss die kompletten Wohnräume barrierefrei umgebaut werden. So dürfen eventuell noch vorhandene Stufen den Zugang zum Haus oder zur Wohnung nicht erschweren oder sogar verhindern. Hier wird nun gerne mit Rampen oder mit Liften gearbeitet. Des Weiteren müssen neben dem Bad auch der Wohn- sowie der Schlafbereich behindertengerecht gestaltet sein, wobei auch hier Hilfsmittel wie automatische Türen und Haltegriffe eingesetzt werden können. Genügend Bewegungsfreiheit ist auch hier wieder sehr wichtig. Des Weiteren müssen im Bad sowie im WC folgende Kriterien erfüllt werden:

  • Unterfahrbarer Waschtisch
  • Haltegriffe und Duschsitz müssen an tragfähigen Wänden montiert sein
  • Bodenebene Dusche oder eine Badewanne mit Einstiegshilfe – Mehr Infos unter Badewanne mit Tür
  • Das Bad muss eine Mindestbewegungsfläche von 150 cm Durchmesser aufweisen

Welcher Zuschuss gibt es für den behindertengerechten Badumbau in Wien?

Gemäß den Bestimmungen des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes (WWFSG 1989) und der dazu ergangenen Sanierungsverordnung vergibt die Stadt Wien im Rahmen der Wohnungsverbesserung Förderungen für den behindertengerechter Umbau. Außerdem fördert die Stadt Wien Maßnahmen für den altersgerechten, barrierefreien Umbau.

Als förderbare Sanierungsmaßnahmen gelten im Allgemeinen die Durchführung von baulichen Maßnahmen, die den Wohnbedürfnissen von behinderten bzw. bewegungseingeschränkten Menschen dienen, wie z. B. behindertengerechter Umbau von Sanitärräumen (inkl. aller Nebenarbeiten und eventuell erforderlicher Hebeanlagen), Treppenlifte, Türverbreiterungen, Änderung des Waschmaschinenanschlusses, Versetzen des Heizkörpers, Rampen, automatische Türöffner, usw.

Beim Umbau von Sanitäranlagen gibt es bestimmte Mindestanforderungen die erfüllt werden müssen, damit es überhaupt zu einer Bewilligung der Förderung kommt. Beispielsweise muss der Duschplatz einen stufenlosen Einstieg aufweisen, bodeneben und mit ausreichendem Gefälle ausgebildet werden.

Nicht förderbare Sanierungsmaßnahmen hingegen sind Maßnahmen, die nicht den Wohnbedürfnissen von behinderten Menschen dienen bzw. keine Erleichterung für ein barrierefreies Wohnen bewirken, wie z. B. Einrichtungsgegenstände.

Badezimmer mit behindertengerechtem WC
Behindertengerechtes WC mit Haltegriffen

Der behindertengerechte Badumbau – wie sieht die Unterstützung aus?

In der Steiermark oder in der Stadt Graz werden die barrierefreien Baumaßnahmen unterstützt, welche zwischen 3.000 und 30.000 Euro kosten. Hier gibt es entweder einen einmaligen Betrag in Höhe von 15 Prozent der anerkannten Kosten oder aber nicht rückzahlbare Annuitätenzuschüsse für die Tilgung von den benötigten Krediten.

Wer sich über die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten genauer informieren möchte, sollte zum Amt der steiermärkischen Landesregierung gehen oder bekommt die Informationen beim Referat Bautechnik und Gestaltung, Fachbereich barrierefreies Bauen in Graz, Burggasse 13 (zuständige Stelle im Untergeschoss).

Des Weiteren kann man hier die Broschüre “Förderung für barrierefreie und altersgerechte Sanierung” downloaden.

In Wien kann als Förderung ein einmaliger, nicht rückzahlbarer Beitrag in Höhe von 35 Prozent der als förderbar anerkannten Kosten gewährt werden. Die Kosten für den Umbau müssen mindestens 3.000 Euro betragen. Pro Wohnobjekt können maximal 12.000 Euro an förderbaren Kosten anerkannt werden, d.h. die Zuschussleistung kann maximal 4.200 Euro betragen. Die Auszahlung von Förderungsgeldern erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Budgetmittel.

Für allgemeine Beratungsgespräche bezüglich eines behindertengerechten Umbaus steht in Wien die MA 25 – Kompetenzstelle barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen zur Verfügung. Die Broschüre „Förderung von barrierefreien Maßnahmen“ eben dieser Kompetenzstelle steht hier zum Download bereit.

Innsan – ihr professioneller Spezialist für den behindertengerechten Badumbau

Sobald dien Badezimmer barrierefrei bzw. behindertengerecht umgebaut werden soll, ist hierbei die Koordination von vielen Planungs- und Arbeitsschritten erforderlich und es müssen Kriterien eingehalten werden, die oft schwer umzusetzen sind. Wir beraten und begleiten Sie vom ersten Schritt in der Planung bis zur mängelfreien Übergabe.

Von der ersten Beratung und Besichtigung vor Ort bis zum fertigen Badezimmer stehen wir immer an Ihrer Seite und setzen dabei Vorstellungen und Wünsche in die Tat um. Dabei kümmern wir uns ebenso um den Abbau des alten Badezimmers, entwickeln einen Zeitplan und montieren die neue Badezimmereinrichtung.


Sie haben noch Fragen oder wünschen sich eine persönliche und zeitnahe Beratung? Dann melden Sie sich bei uns, wir stehen Ihnen sowohl telefonisch als auch persönlich vor Ort oder per Mail mit Rat und Tat zur Seite.

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